Von Zwölfen, die auszogen, das DELF zu bezwingen

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Es war einmal eine Gruppe von zwölf mutigen Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Klassen des Frankenwald-Gymnasiums, die sich entschlossen hatten, sich der Herausforderung des DELF (Diplôme d´Études en Langue Française) zu stellen, das einen offiziellen, international anerkannten Nachweis französischer Sprachkenntnisse bedeutet – wenn man es denn besteht. Mit einem Koffer voller Träume, einem unerschütterlichen Willen und 65 Euro Wegzoll machten sie sich auf, die französische Sprache zu meistern…                               

Die Reise begann mit dem ersten Schritt: ein dickes Lehrbuch wurde ihnen ausgeteilt, das mindestens genauso viel wie ein Ziegelstein wog. Zusätzlich mussten sie sich noch durch eines der komplizierten Ebooks kämpfen, für das ihre Lehrerin berüchtigt ist.

Danach wurden sie im intensiven Nahkampftraining (eine zusätzliche Unterrichtsstunde am Nachmittag) auf die vier verschiedenen Prüfungsteile vorbereitet:

Da gab es das Hörverstehen, in denen sie reinrassige Franzosen mit ihren Lebensgeschichten auf Französisch bombadierten.

Das Leseverstehen stellte sich als ebenso herausfordernd heraus – die Inhalte von mannigfaltigen französischen Texten mussten in komplizierte Ankreuztabellen („oui“/„non“) übertragen werden.

Die Textproduktion war ein weiteres Kapitel in ihrem Abenteuer. Hier mussten sie gar noch eigene Texte schreiben und dafür möglichst passable französische Sätze formulieren – die Bewertungstabellen des DELF stellen keine Perfektionsansprüche.

Und schließlich noch die mündliche Prüfung – der Moment der Wahrheit. Die Schüler wurden mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Gedanken und Ideen in einem Gespräch mit einem realen, gestrengen Prüfer (ihrer Kursleiterin) zu präsentieren.

Die große Prüfung stand schließlich vor der Tür und unsere tapferen Zwölf machten sich an einem Samstag Nachmittag im März auf den Weg zur Schule, bzw hatten dort sogar schon für den Infotag gearbeitet, der direkt vorher stattfand. Die Aufregung war greifbar und man konnte fast die Nervosität riechen. Mit klopfendem Herzen und schweißnassen Händen versuchten die Schülerinnen und Schüler, ihre besten Französischkünste unter Beweis zu stellen.

Doch dann geschah das Unglaubliche: Sie meisterten die Prüfung! Mit Bravour! Nach endlosen Wochen des Bibberns und Bangens kam die erlösende Nachricht: Alle hatten bestanden! Es wurde gejubelt, getanzt und vielleicht sogar ein bisschen zu laut „Je ne regrette rien“ gesungen.

Kurz vor den Ferien endete die Reise unserer zwölf Abenteurer, die sich mutig dem DELF stellten und mit einem Lächeln, vier zusätzlichen guten mündlichen Französischnoten und einem Diplom aus der Hand von OStD Sattler aus der Pause zurückkehrten.

Und so bleibt uns nur zu sagen: Bravo, ihr mutigen DELF-Krieger! Gagné!

 

Katja Ramming, „gestrenge“ Kursleiterin (mit KI-Inspirationen)

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