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Frankenwald-Gymnasium Kronach

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Rainer Eppelmann, ein DDR-Zeitzeuge mit vielseitiger Lebensgeschichte, erfreute die ganze 11. Jahrgangsstufe des Frankenwald-Gymnasiums Kronach am 02.07.2024 mit einem Vortrag und anschließender Diskussionsrunde über die Erfahrungen der damaligen Zeit. Studienrat Steffen Michel hatte den prominenten Bürgerrechtler ans FWG eingeladen, um den11. Klässlern im Rahmen des Geschichtsunterrichts dieses Kapitel der deutschen Geschichte besonders nachdrücklich zu präsentieren. Rainer Eppelmann ist evangelischer Pfarrer, ehemaliger Bürgerrechtler und Politiker der DDR, erst als Oppositioneller, dann,1990, wurde er Minister für Abrüstung und Verteidigung in der letzten DDR-Regierung. Vor Beginn der eigentlichen Zeitzeugennarrationen seitens Eppelmann wurden die Schüler mit der Dokumentation „Mauerstücke“ in die Thematik und Gefühlslage eingeführt, was das Interesse der Zuhörer schon gleich zu Beginn erweckte. Stichwörter wie Trennung, Todesstreifen, Flucht und Politik fielen und sogleich wurde die Stimmung des Publikums sichtlich betrübter: Ein Lied mit der Textzeile „Was wird nur aus unseren Träumen in dieser zerrissenen Welt?“ bot schließlich die Überleitung zum langersehnten Beitrag des ehemaligen DDR-Politikers.

Rainer Eppelmann begann seinen Vortrag mit Fragen, die auf die Ungewissheit des Lebens und der Zukunft anspielten. Was wird aus mir? Entscheidet das ein allwissend scheinender Parteisekretär oder doch ich selbst? Kann ich selbst bestimmen? „Demokratie oder Diktatur, das ist hier die Frage.“ Eine kontroverse Frage wird in den Raum gestellt: Ist es nicht vielleicht besser, wenn es - wie in der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik - immer jemanden gibt, der über alles entscheidet? Ist in Demokratie zu leben nicht viel schwerer, wenn man selbst die Verantwortung über sein Leben hat? War man nicht in Zusammenschlüssen wie der FDJ oder den „jungen Pionieren“, so fiel die Möglichkeit, sein Abitur ablegen zu dürfen, schwindend gering aus - ein erschreckender Fakt für die heutige Generation an Abiturienten. Eppelmann führte weiter aus und erweckte dabei Fragen über Fragen bei den Zuhörern, die schnell geklärt werden sollten. „Herr Eppelmann, wie stehen Sie zur heutigen Politik und den Ergebnissen der aktuellen Europawahl?“ „Warum, denken Sie, gibt es immer noch Menschen, die die DDR als besser als die heutige Zeit empfinden?“ Jede Frage wurde vom Zeitzeugen souverän, verständlich und Interesse erweckend beantwortet und jede Frage respektiert. Vom Entdecken eingebauter Wanzen des damaligen „Bundesministerium für Staatssicherheit“ über Fluchtgedanken bis hin zu Gefängnisaufenthalten ließ Rainer Eppelmann nichts in seiner Geschichte aus und trat den Schülern gegenüber sehr offen, ehrlich und somit auf Augenhöhe entgegen. Den Enthusiasmus seiner Erzählweise spürte man sofort, was das Erlangen von neuen, interessanten Informationen für alle Anwesenden zu einer sehr angenehmen und spannenden Erfahrung machte. „Ich würde nichts von dem, was ich gemacht habe, anders machen“ schließt er am Ende ab. Marie Vogel

„Gemeinsam statt einsam!“ lautete das Motto des ökumenischen Gottesdienstes zum Beginn des Schuljahres am Frankenwald-Gymnasium – und irgendwie spiegelte allein schon die Atmosphäre der Veranstaltung in der Dreifachturnhalle des Schulzentrums auf ganz besonders eindrückliche Art und Weise dieses Motto wider. Denn alle 620 Schülerinnen und Schüler des FWG lauschten andächtig zusammen mit ihren Lehrkräften den eindrücklichen Worten und Gesängen des Gottesdienstes, für die sich neben den Religionslehrkräften auch ein Vorbereitungsteam aus den 11. Klasse sowie der 6a und der Oberstufenchor unter der Leitung von Christiane Stömer-Rauh verantwortlich zeigten.

Keine zwei Tage zuvor und somit am ersten Schultag des neuen Schuljahres hatte das Motto gerade auch für die 69 Schülerinnen und Schüler gegolten, die ab sofort die 5. Klassen des FWG besuchen und somit am Dienstag ihren ersten Tag an ihrer neuen Schule absolvierten. Dabei stand ihnen bei ihrer Begrüßung in der Pausenhalle ein weiterer „prominenter Neuling“ am FWG zur Seite: Denn auch Mario Sattler erlebte als neuer Schulleiter seinen ersten Schultag am FWG und machte aus seiner Nervosität kein Geheimnis, was den Fünftklässlern sichtbar gut tat. Der Schulleiter wünschte zusammen mit den Mitgliedern des Elternbeirats den „Neulingen“ einen guten Start an der neuen Schule. Dabei durften die Fünftklässler gleich diverse Präsente in Empfang nehmen: eine personalisierte Mappe, einen Schlüsselanhänger zum erfolgreichen „Einchecken“ und eine Trinkflasche mit dem Logo des Frankenwald-Gymnasiums, die die stolzen Fünftklässler sicherlich über viele Jahre an ihrer Wirkungsstätte einsetzen werden. Kurz darauf fanden sich die „Neu-Gymnasiasten“ erstmals in ihrem neuen Klassenverband ein und wurden hierfür einzeln nach vorne gerufen. Frau Aust und Frau Renk (5a), Herr Stadelmann und Frau Ginevrino (5b) sowie Frau Engelhardt und Frau Springer (5c) übernehmen in diesem Schuljahr die jeweilige Klassenleitung. Die Fünftklässler durften sich im Verlauf des ersten Schultages unter anderem ein Bild ihrer neuen Schule inner- und außerhalb des Gebäudes machen. Die Eltern nutzten hingegen nach der Begrüßung das Angebot des Elternbeirats, bei einer gemütlichen Kaffeerunde erste Kontakte untereinander zu knüpfen. Die gesamte Schulfamilie des FWG wünscht den 69 Fünftklässlern sowie den 14 „Neuen“ aus der schulartunabhängigen Deutschklasse eine schnelle Eingewöhnungsphase an der neuen Schule und wie auch allen anderen Schülerinnen und Schülern alles Gute für das anstehende Schuljahr 2024/2025 – vielleicht ja unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam!“

Bereits einige Wochen vor seinem offiziellen Amtsantritt hat sich der neue Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums vor Ort vorgestellt: Mario Sattler kam in den letzten Wochen mit Schulleitung, Personalrat und der Verwaltung des FWG zusammen, um die Amtsübernahme am 1. August 2024 so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Dabei traf der gebürtige Regensburger auf zahlreiche bekannte Gesichter. Immerhin ist der 55-Jährige seit vielen Jahren ein Kronacher und ist vor seiner Zeit als stellvertretender Schulleiter des Caspar-Vischer-Gymnasiums in Kulmbach bereits Kollege am Kaspar-Zeuß-Gymnasium gewesen. Das gesamte FWG freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht dem neuen Schulleiter bereits jetzt einen guten Start an der neuen Wirkungsstätte.

Am 12. Juli 2024 verwandelte sich der Kronacher Kreiskulturraum in die polynesische Insel Hawaii und somit in den Austragungsort des berühmtesten Triathlonwettbewerbs der Welt – den Ironman! Grund hierfür war die Verabschiedung des Schulleiters Harald Weichert in die Freistellungsphase der Altersteilzeit.

Sieben Jahre lang hatte der begeisterte Ausdauersportler die Geschicke des Frankenwald-Gymnasiums geleitet. Grund genug für die gesamte Schulfamilie „Aloha“ und „Mahalo“ – Auf Wiedersehen und Danke - zu sagen. Bei der sehr kurzweiligen Veranstaltung sprachen Vertreter der SMV, des Elternbeirats, der Personalrats und des Vereins der Freunde des Frankenwald-Gymnasiums ihren Dank und ihre Anerkennung gegenüber dem Schulleiter aus. Würdigende Worte fanden auch Dr. Harald Vorleuter als Ministerialbeauftragter und der stellvertretende Landrat Gerhard Wunder, ehe sich Harald Weichert selbst von seiner „Ohana Kuna“ – der Schulfamilie – verabschiedete, nachdem er auch dank der liebevollen Abschiedsgeschenke zum „FWG-Finisher“ und somit zum „Ironman“ erklärt worden war. Harald Weicherts Nachfolger war bei der Verabschiedung ebenfalls vor Ort: Mario Sattler wird ab dem 1. August 2024 neuer Schulleiter des FWG sein.

Kronach. Wie in den Jahren zuvor bot das Schulfest des Frankenwald-Gymnasiums eine gelungene Gelegenheit für Schülerschaft, Eltern, Lehrer und ehemalige Wegbegleiter des FWG in ungezwungener Atmosphäre untereinander in Kontakt zu kommen und somit den Begriff der Schulfamilie mit Leben zu erfüllen. Ein wahrer Rekordansturm an Besuchern war die Folge. Sie alle wurden aber in diesem Jahr Zeugen einer ganz besonderen Überraschung, in deren Zentrum eine Schülergruppe stand, die ohnehin schon mit einer ganz besonderen Aktion einen bemerkenswerten Schwerpunkt des Schulfestes gesetzt hatte.

Das Schulfest war am vergangenen Freitagnachmittag dank der vielen Attraktionen der diversen Klassen und dem begeisternden Auftritt der Schulband, der Gesangseinlage der 6. Klassen mit französischen Chansons und der mitreißenden Einlage der Rock’n’Roll-Tanzgruppe gerade richtig gut in Schwung gekommen, als plötzlich im Rahmen einer kurzen Improvisationstheaterrunde Uli Noll die Bühne stürmte. „Ich hatte wirklich keine Ahnung, wohin das führen sollte“, gab wenig später Matthias Simon zu. Immerhin sollten er sowie Kirstin Uhthoff, Theresa Fiedler-Kempf und Matthias Schneider als weitere Betreuungslehrkräfte der „MutMacher“ zusammen mit der über 50 Mitglieder zählenden Gruppe im Mittelpunkt des Geschehens stehen. „Ich darf heute die frohe Nachricht verkünden, dass die „MutMacher“ des FWG aufgrund ihres herausragenden sozialen Engagements Preisträger des Projekts „Leuchtturm Mensch“ der KOINOR Horst-Müller-Stiftung sind und sich somit über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen dürfen“, verkündete die bekannte Radiomoderatorin.

Diese Überraschung verfehlte die erhoffte Wirkung nicht. Während die Schulfamilie und die Besucher des Schulfestes laut jubelten, waren die „MutMacher“ völlig perplex. Freudentränen rollten und die „ausgezeichneten“ Schülerinnen und Schüler lagen sich aufgrund der mit der Auszeichnung verbundenen Wertschätzung in den Armen. „Es war gar nicht so einfach, diese tolle Nachricht eine Woche lang geheim zu halten“, erlaubte Schulleiter Harald Weichert einen Einblick ins sein Gefühlsleben. „Das FWG weiß, welch tolle Gruppe die „MutMacher“ seit vielen Jahren stellen. Besonders stolz bin ich aber, dass die Nominierung für diesen Preis durch eine Schülermutter und somit völlig unbemerkt für uns erfolgte. Das tolle Engagement der Mutmacher wird also in der Öffentlichkeit wahrgenommen“, so Harald Weichert. Bei der offiziellen Auszeichnung im Oktober wird er als dann ehemaliger Schulleiter nicht vor Ort sein können, doch Weicherts Nachfolger, Mario Sattler, war ebenfalls beim Schulfest und war einer der ersten Gratulanten.

Dabei bewiesen die „MutMacher“ auch beim Schulfest, dass sie ein würdiger Preisträger sind. Sie hatten die gesamte Schulfamilie aufgerufen, Sachspenden mitzubringen, die an den Sozialladen der Caritas Kronach weitergegeben werden sollten.

Der Spendenaktion vorausgegangen war eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Armut und Kinderarmut“, für die die „MutMacher“ eigens einen Workshop für ihre Mitschüler ausgearbeitet hatten. Neben der Vermittlung der Ursachen und Auswirkungen der Armut stand vor allem die praktische Konfrontation mit dem Thema im Mittelpunkt des Workshops. Was kosten Produkte im Supermarkt und wie viel verlangt der Sozialladen dafür? So erfuhren die Sechst- bis Achtklässer bereits im Vorfeld einiges über das wichtige Thema und waren motiviert, sich an der Spendenaktion zu beteiligen.

Im Rahmen des Schulfestes hatten die „MutMacher“ dann einen Stand aufgebaut, der von den 8. Klassen betreut wurde und an dem die Sachspenden eingesammelt wurden. Bereits vor dem offiziellen Beginn des Festes brachten die ersten Besucher tütenweise Lebensmittel und Schulmaterial, das von den Schülern sortiert und für die Weitergabe verpackt wurde. Die große Solidarität der Schulfamilie machte alle sprachlos. Körbeweise lieferten die Besucher ihre Spenden an, die am Ende des Festes an die Geschäftsführende Vorständin Cornelia Thron und Andreas Rüger, den Leiter des Sozialladens, überreicht wurden. „Ihr seid der Wahnsinn!“ fasste Cornelia Thron ihre Begeisterung in Worte und dankte im Namen aller Kunden des Ladens für dieses großartige Zeichen der Solidarität der Schulfamilie des Frankenwald-Gymnasiums.

Doch damit nicht genug: Wie im Vorjahr bot das FWG-Schulfest den perfekten Rahmen und Schlusspunkt für die Projektwoche der 9. Klassen. Unter dem Motto „FWG goes Handwerk 2.0“ hatten die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang in elf Projektgruppen ihre Alltagskompetenzen gestärkt, indem sie mit Partnern des heimischen Handwerks auf unterschiedliche Art und Weise zusammenarbeiteten, so in das jeweilige Berufsumfeld hineinschnupperten und unter Anleitung der Handwerksmeister elf individuelle Projektergebnisse im Rahmen des Schulfestes einer breiten Öffentlichkeit präsentierten. Koordiniert wurde die erfolgreiche Fortsetzung dieses überregional für Aufsehen sorgenden Projekts erneut durch die Kreishandwerkerschaft unter der Führung von Anja Meier und Vorstand Heinrich Schneider. Die Projektergebnisse waren dabei beeindruckend und abwechslungsreich zugleich. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Ausarbeitung der bereits im letzten Jahr gezimmerten Grillbude. Dank einer von den Schülerinnen und Schülern angebrachten Überdachung und Beplankung sowie einer selbst erstellten Theke, eines installierten Waschbeckens und vor allem dank der gemeinsam erstellten Grillstellen schmückt das Schulzentrum nun eine echte „Grillbude Deluxe“, die am Freitag bei besten äußeren Bedingungen auch kräftig in Beschlag genommen wurde. Immerhin gab es hier Steaks und Bratwürste, die ebenfalls von den 9. Klassen in einer heimischen Metzgerei hergestellt und beim Schulfest in Brötchen verkauft wurden, die wiederum aus den Händen der 9. Klassen entstanden waren. Zudem nutzten die Besucher die Gelegenheit, ein komplett renoviertes Klassenzimmer zu begutachten. Hier war in den vier Tagen zuvor zusammen mit den entsprechenden Handwerkern nicht nur gemeinsam gespachtelt, gebohrt, grundiert und gestrichen, sondern auch ein neues Waschbecken installiert sowie ein neuer Bodenbelag verlegt worden. Mit Hilfe einer Schreinerei entstand sogar ein neuer Schrank für das kernsanierte Klassenzimmer. Weitere Projekte umfassten die Gewerke der Elektrotechnik, des Töpferns und des KFZ-Bereichs. Für das damit verbundene Engagement wurde den Handwerksmeistern auf der Bühne des Schulfestes seitens der Schulleitung offiziell gedankt. Die schönsten Worte fand in diesem Zusammenhang Heinrich Schneider und somit der Vorsitzende der Kronacher Kreishandwerkerschaft: „Die Projektwoche hat allen Beteiligten derart viel Freude bereitet, dass wir das nächstes Jahr auf jeden Fall wiederholen und fortsetzen werden!“

Aufgrund der tollen äußeren Bedingungen verlief das Sommerfest äußerst kurzweilig, was dazu führte, dass ein Teil der Gäste noch weit über das offizielle Ende hinaus auf dem Schulgelände verharrte, um die Gastfreundschaft des FWG in vielen persönlichen Gesprächen bis in den Abend hinein zu erleben und zu vertiefen.

-mts-

Kronach: Bericht über das Sommerkonzert des Frankenwald-Gymnasiums im Kreiskulturraum

Das Sommerkonzert des Frankenwald-Gymnasiums im Kreiskulturraum wird für Schulleiter Harald Weichert zum Abschiedskonzert und für alle anderen Gäste zu einem musikalischen Sommergenuss zwischen sensiblem Querflötenklängen und klanggewaltigen Pauken und Trompeten.

(Verfasst von Susanne Popp)

Kronach. „Das Frankenwald-Gymnasium Kronach ist ein Ort vieler Talente“. Mit diesen Worten eröffnete Schulleiter Harald Weichert vor kurzem sein letztes Sommerkonzert am Frankenwald-Gymnasium. Und er sollte Recht behalten, denn diese sehr vielfältigen Talente präsentierten im Kronacher Kreiskulturraum ein Feuerwerk an Musikalität sowie bemerkenswerte Spiel- und Singfreude.

Die sogenannte „Small Band“ – also die kleine, aber feine Nachwuchsband mit verschiedenen Instrumenten startete das sommerliche Potpourri mit ihren ersten Gehversuchen auf der „großen Bühne“ und präsentierte den „Disney March“ im Arrangement von E. Osterling, „Moving on“ und den „Baldarash blues“ von S.Watts unter der souveränen Leitung von Agnes Knorr.

Während des jeweiligen Umbaus von einem Ensemble zum nächsten führten Hannah Kestel und Emily Pötzinger charmant durch das Programm, mit passenden Erläuterungen zu den einzelnen Stücken sowie Interpreten.

„Traumflieger“ (A. & P. Schulze) und „Banuwa“ aus Liberia wurde durch den Unterstufenchor unter dem fordernden und fördernden Dirigat von Christiane Stömer-Rauh in sauberer Intonation und akkurater Absprache präsentiert. Man konnte den jungen Sängerinnen und Sängern die Freude beim Singen deutlich ansehen.

Die erste Solistin, das junge Talent Pauline Kempf, gestaltete den anspruchsvollen Walzer, op. 69, Nr. 2 von Frédérique Chopin sehnsuchtsvoll melancholisch mit gefühlvoll abgestuftem Piano und kraftvoller Walzerenergie. Ähnliche Melancholie, diesmal aus der ungarischen Puszta, im Wechsel mit einem temperamentvollen Csardas-Rhythmus gelang dem Saxophonisten Antonio Witsch, begleitet von C. Stömer-Rauh am Flügel mit dem „Divertissement Tzigane“ von Félix Antonini.

Ein bisschen Lagerfeuerstimmung brachten Helena Hebentanz und Marie Mantey zweistimmig singend mit ihrer Gitarre und Ukulele mit „Ring of Fire“ von J. Carter in den bunt geschmückten Kreiskulturraum.

Mit dem folgenden „Mamma-Mia-Medley“ entführten Anneliese Kästner und Greta Hänchen auf dem Flügel in die Welt der immer noch hörenswerten Abba-Titel. Gut aufeinander abgestimmt ließen sie ihre vier Hände über die Tasten fliegen, wechselten zwischendurch schnell die Seite. Beschwingt ging das Publikum in die Pause, in Vorfreude auf das, was noch kommen sollte.

Nun wurde es groovig mit Ute Walter und ihrer Schulband (Lilo Ehrsam, Moritz Brückner, Jonas Schnabrich, Anna Pfadenhauer, Laurenz Bätz und Jonathan Blinzler), die mit „One of us“ (E. Bazilian), „Shut up and dance“ (B. Berger, R. McMahon) und „Tage wie diese“ (A. van Holst, Campino) den Kreiskulturraum stimmkräftig und rhythmisch fetzig erfüllten.

Ganz anders trat Johanna Dietrich in ihrem Flötensolo (begleitet von C. Stömer-Rauh) mit ausgefeilter Blastechnik und klarem Rhythmus auf, als sie von D. Donjon „Die kleine Nachtigall“ und das Allegro non troppo aus der Sonatine op.388, Nr. 1 (Wilhelm Popp) sehr musikalisch interpretierte. Träumerisch ging es zunächst weiter mit Filmmusik von Y. Thiersen und der „Comptine d’un autre été“. Claire Neder versetzte hier mit ihrem einfühlsamen Musizieren rhythmisch präzise in die „Fabelhafte Welt der Amelie“.

Nun postierte sich der Mittel- und Oberstufenchor, um passend für unsere Zeit „I have a dream“ von M. Donnelly anzustimmen. Die saubere Intonation war hier, ebenso wie in „The Rose“ (A. McBroom, arr. von C. Stömer-Rauh), das prägnante Merkmal des Chores. Sehr einfühlsam begleiteten die Sängerinnen und Sänger die Solistin Vivenne Hofmann, die wieder aufhorchen ließ. Zum Mitsingen animiert wurde das Publikum danach mit „Wunder geschehn“ und Leuchtturm (Nena, J. Dehmel).

„Tympolero“ von W.J. Schinstine startete mit einem Feuerwerk an technischen Schwierigkeiten, die vom frischgebackenen Abiturienten Sven Schnappauf an den Pauken und seiner Begleiterin am Flügel, Christiane Stömer-Rauh, bravourös gemeistert wurden. Kaum hörbare Pianissimi mit klaren Rhythmen, präzise zwischen den beiden Musizierenden durch Augenkontakt abgestimmt, und rasante Tempi begeisterten die Zuhörer.

Den Abschluss bildete die „Big Band“ des FWG, die kurz zuvor in Kulmbach bei der MGF-Bigband Night gastiert hatte und dort wegen ihrer zusätzlichen Instrumente (Flöten und Klarinetten) als „etwas andere Bigband“ bezeichnet worden war. Sie brachte im Kreiskulturraum die Swing-Ära der 40er Jahre mit der passenden Stimme von Vivienne Hofmann und „Straighten up and fly right“ (I. Mills, arr. S. Byrne) auf die Bühne, gefolgt von „Autumn leaves“ (J. Kosma, arr. P. Blair) mit melodiöseren Klängen und dem typischen mehrstimmigen Sound einer Big Band. Agnes Knorr wusste die zahlreichen Instrumentalisten klar zu leiten, und sowohl beim folgenden „Everything“ (M. Bublé, arr. C. Payne), fröhlich und stimmkräftig von Vivienne Hofmann gesungen, sowie dem fetzigen „Gonna fly now“ aus “Rocky” (B. Conti, arr. V. López) das richtige Big Band-Flair zu geben.

Schulleiter Harald Weichert bedankte sich bei allen Mitwirkenden für diesen gelungenen Abend und alle beteiligten Musiklehrkräfte wurden von ihren Gruppen mit rührenden Worten und Geschenken bedacht, bis das Publikum in die laue Sommernacht entlassen wurde.