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Frankenwald-Gymnasium Kronach

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Unser Tag beginnt mit der Fahrt nach Tettau. Dort angekommen setzt uns Dominik Bomba über die geltenden Sicherheitsvorschriften in Kenntnis und überreicht jedem ein T-Shirt der Gerresheimer. Der Leiter der Gemengeschmelze, Maik Rosemann, gibt uns zunächst eine Einführung rund ums Thema Herstellung von und Arbeit mit Glas. Nach ausführlicher Erklärung beginnt unsere Erkundung des Betriebs damit, dass wir das eben Gehörte nun hautnah erleben dürfen. Durch ein Schauloch können wir mit einem getönten Schutzglas das flüssige Flintglas in den Wannen erkennen. Einen weiteren Blick in den Innenraum erhalten wir in der Messwarte. Dort wird der Schmelzprozess überwacht und gesteuert. Die ein Stockwerk höher gesehenen Glastropfen werden nach unten geleitet, dort zur gewünschten Flasche geformt und in Kühlbahnen abgekühlt. Pünktlich zum Umbau der Maschine 5 auf eine andere Flaschensorte um 10 Uhr treffen wir dort ein und teilen uns in zweier Gruppen auf. Anschließend dürfen wir dem gut abgestimmten Durcheinander von Mitarbeitern immer mal wieder zur Hand gehen und zum Beispiel Formen einsetzen. Ein paar Minuten später laufen schon die ersten Flaschen vom Band und werden geprüft. Weiter geht’s danach, indem uns Herr Bomba zeigt, wie die Produkte mit Hilfe von Kameras und Prüfmaschinen auf ihre Qualität kontrolliert werden. Auch „unsere“ Flaschen sind bereits unterwegs durch die Inspektion. Im Anschluss gibt uns ein Kollege einen kleinen Einblick in den eigenen Formenbau der Firma und Herr Bomba führt uns durch die Veredelung, wo wir viele bekannte Produkte aus der Drogerie wiedererkennen. Noch mehr davon finden wir im Musterzimmer, das wir zum Abschluss besuchen. Dort stellt sich uns auch Sandra Kucharek von der Personalabteilung vor, welche uns nochmal über ein mögliches Praktikum und die angebotenen dualen Studiengänge informiert und ein abschließendes Gruppenfoto von uns macht. Zuletzt bedanken wir uns natürlich ausführlich bei Dominik Bomba und seinen Kollegen für den interessanten Tag und begeben uns auf die Heimfahrt.

Mit Fug und Recht können das die fünf Schülerinnen der Klassen 10 und 11 von sich behaupten, die jetzt mit Stolz ihr langerwartetes Sprachdiplom von OStD Weichert entgegen nahmen. Sie alle haben im letzten Schuljahr das „DELF“ (Diplôme d´études en langue française) auf dem Niveau B1 bestanden und sind somit im Besitz des begehrten Zertifikats.

Dafür haben sie, coronabedingt bis in den Juni hinein, freiwillig eine zusätzliche Stunde Französisch am Nachmittag, eine schriftliche Prüfung an einem Samstag und 60 Euro Kosten in Kauf genommen und - voilà - ihre Mühe hat sich gelohnt. Ihre Traumpunktzahlen von bis zu nie dagewesenen 96 von 100 Punkten (Hannah Schneider) können sich die Schülerinnen außerdem noch als vier mündliche Noten anrechnen lassen.

Seit langen Jahren bietet das Frankenwald-Gymnasium seinen Schülern die Möglichkeit, die Prüfung zu diesem offiziellen, international anerkannten Nachweis französischer Sprachkenntnisse abzulegen, in dem alle vier Grundfertigkeiten gleichermaßen abgeprüft werden: Hörverstehen, Leseverstehen, freies Schreiben und Sprechen. Vom Ministère de l´Education Nationale zentral gestellt, erhöht es durch standardisierte Anforderungen die Chancen bei einer Bewerbung um einen Arbeits-, Studiums- oder Praktikumsplatz in Frankreich und erspart Sprach- und Einstufungstests, die dort sonst absolviert werden müssten. Auch im Inland zeigt das Sprachdiplom künftigen Arbeitsgebern, dass der Kandidat zum einen über ausreichende Kenntnisse in französischer Sprache verfügt und zum anderen von sich aus bereit ist, Leistung zu erbringen.

Bref - ein "Zertifikat für die Zukunft".

Toutes nos félicitations!

 

„Salvete!“ (Seid gegrüßt!) - Am 16. Februar luden die Lateinschülerinnen und Lateinschüler der Klasse 8a zusammen mit ihrem Lateinlehrer Norbert Haas die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen zu einer besonderen Zeitreise in die Welt der Römer ein. Um ihnen die lateinische Sprache, antike Mythen und das Römische Reich näher zu bringen, hatten die älteren Schüler Spiele, Plakate und vieles mehr vorbereitet. Die Jüngeren konnten sich sodann an mehreren Stationen mit der für sie teilweise noch unbekannten Welt der Römer vertraut machen. Bei einem Bilderrätsel und einem Fremdwortquiz konnten erste lateinische Wörter erlernt und einiges über die Bedeutung des Lateinischen für moderne europäische Sprachen erfahren werden. Zudem testeten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ihr Wissen über die antiken Götter und die römischen Zahlen und konnten sich auch an der römischen Küche erfreuen. Es wurde römisches Brot mit einem feinen Knoblauchaufstrich gereicht – nach einem römischen Originalrezept.

„Fachmännisch“ erklärten die Jungen und Mädchen der 8a den Gebrauch eines pilum (Speer), gladius(Schwert) und pugio (Dolch). Auch über die Themen „Schule“, „Kleidung“ und „Körperpflege“ wurden die Besucher informiert. An Tablets konnten die Fünftklässler dann anhand eines Padlets u. a. herausfinden, welche modernen Länder zum Römischen Reich gehört hatten. Mit einem „Valete!“ (Lebt wohl!) und einer lauten Trompetenfanfare wurden die Fünftklässler dann wieder in die moderne Welt verabschiedet.

Sie entführten die Jury in die Welt der magischen Tiere und deckten das düstere Vermächtnis der drei ??? auf: Die Siegerinnen und Sieger des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels in den 6. Klassen der weiterführenden Schulen des Landkreises kamen vor kurzem im Rahmen des Kreisentscheids des bundesweiten Vorlesewettbewerbs zusammen, um die beste Vorleserin des Landkreises zu ermitteln. Am Ende hatte Malou Dombrowsky vom Frankenwald-Gymnasium die Nase vorn. Dennoch durften sich alle Teilnehmenden als Sieger fühlen.

Die Anspannung lag förmlich in der Luft, als sich die fünf besten Vorleserinnen und Vorleser der 6. Klassen in Begleitung ihrer Lehrkräfte und einzelner Mitschülerinnen und Mitschüler in der Cafeteria der Kronacher Kreisbibliothek versammelt hatten. „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, gab beispielsweise Ida Kolb von der Siegmund-Loewe-Reaschule zu und war sichtlich froh, dass sie eine Klassenkameradin als Unterstützung an ihrer Seite hatte. Gleiches galt für Max Fischer von der Mittelschule Pressig, Jana Bolinger von der Maximilian-von-Welsch-Realschule, Konrad Schwiete vom Kaspar-Zeuß-Gymnasium und für Malou Dombrowsky vom Frankenwald-Gymnasium. Sie alle hatten bereits den Titel des besten Vorlesers beziehungsweise der besten Vorleserin ihrer jeweiligen Schule in der Tasche. „Wegen eures Erfolgs in eurer Schule seid ihr schon jetzt Sieger und habt allen Grund, stolz auf eure heutige Teilnahme zu sein“, versicherte auch Matthias Schneider als stellvertretender Schulleiter des FWG dem Teilnehmerfeld seine Anerkennung.

Spätestens aber als sich die drei Jury-Mitglieder vorstellten, fiel die Anspannung spürbar. Denn unter der Organisation von Oberstudienrätin Sylvia Hanke vom FWG und in enger Zusammenarbeit mit Madeleine Franz, der Leiterin der Kreisbibliothek, hatte sich ein Gremium eingefunden, das von Anfang an seinen Beitrag zur ungezwungenen Atmosphäre des Wettbewerbs leistete. Neben Madeleine Franz gehörten nämlich auch die Kronacher Kreiskulturreferentin Julia Völker und Eva Wicklein vom Kreisjugendring zu dem Gremium, das die Leseleistung aller Teilnehmenden in zwei Runden unter die Lupe nahm. Ihre Begeisterung für gute Bücher und vor allem für gutes Vorlesen wurde in der Folge mehrfach geweckt.

Der Kreisentscheid offenbarte nämlich in der Tat ein erstaunlich hohes Niveau. Die Sechstklässler durften dabei zunächst eine von ihnen ausgewählte Textstelle ihres Lieblingsbuchs vortragen. „Jeder einzelne Lesetext erhielt durch die sehr gute Vorbereitung und das sehr einfühlsame Vorlesen seinen ganz eigenen Charakter und Charme“, zeigte sich beispielsweise Jury-Mitglied Eva Wicklein angetan von der Leistung der Schülerinnen und Schüler. Kleinere qualitative Unterschiede ergaben sich lediglich im zweiten Teil, als alle aus einem für sie unbekannten Buch lesen mussten.

„Ihr habt alle ganz phantastisch gelesen, so dass uns die Entscheidung über den Gewinner wirklich schwerfiel“, verriet Madeleine Franz bei der abschließenden Siegerehrung. „Letztendlich kann aber nur eine oder einer den Landkreis im Bezirksfinale vertreten“, so Julia Völker. Die Wahl fiel letztendlich auf Malou Dombrowsky. Die Schülerin des FWG hatte vor allem beim Vorlesen der unbekannten Textstelle gepunktet und somit das restliche Teilnehmerfeld denkbar knapp hinter sich gelassen. Hierfür erhielt sie einen Buchpreis und das Ticket für den Bezirksentscheid im Frühjahr. Doch auch die weiteren Teilnehmenden erhielten als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde.

Ein großes Lob hatte sich auch das Organisationsteam um Sylvia Hanke und Madeleine Franz verdient. „Das lief heute alles so rund und harmonisch, dass ich mir gut vorstellen kann, den Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs dauerhaft in der Kreisbibliothek zu veranstalten“, wagte Madeleine Franz am Ende einen Ausblick in die Zukunft, dem sich alle Anwesenden nur anschließen konnten.

-mts-

If you're cold, tea will warm you.

If you're hot, it will cool you.

If you're depressed, it will cheer you.

If you're excited, it will calm you.

William E. Gladstone (1865).

 

Die englische Tea Time - nichts könnte britischer sein! Großbritanniens Teekultur ist in der ganzen Welt legendär und das, obwohl in England, Schottland und Wales gar kein Tee angebaut wird. Bei dem Wort „Tea Time“ hat jeder von uns ein Bild vor dem geistigen Auge: Pünktlich um fünf Uhr nachmittags, so glaubt man, steht auf der Insel das Leben still und die Briten setzen sich zu einer gepflegten Tasse englischem Tee mit einem leichten Snack, etwa dem königlichen Gurkensandwich, nieder.

Dieses Bild ist heute kaum mehr als koloniale Nostalgie und erinnert an eine Zeit im späten 17. Jahrhundert, als die Briten zwar Tee aus Indien importierten, er aber so teuer war, dass er nur der Oberschicht vorbehalten war.

Heutzutage ist die britische Tea Time eine Lebensart, die in allen Gesellschaftsschichten gelebt wird. Je nach Region und Tageszeit fällt der Tee jedoch etwas anders aus: Early Morning Tea, Breakfast Tea, Afternoon Tea, High Tea oder Cream Tea sind nur einige der Bezeichnungen für die verschiedenen Teezeiten.

Auch wenn in der heutigen Zeit durch die Hektik des Alltags der typische Afternoon Tea am Nachmittag in Großbritannien nicht mehr so konsequent eingehalten wird wie früher, spielt er doch immer noch eine wichtige Rolle an Wochenenden, Feiertagen und bei Familientreffen. Zur Tea Time gehören zum einen Sandwiches mit Roastbeef, Huhn, Ei oder Gurkenscheiben, zum anderen Kekse, Kuchen und Scones (ein süßes, brötchenartiges Mürbeteiggebäck mit oder ohne Rosinen). Werden Scones zum schwarzen Tee mit Milch gereicht, dann spricht man von Cream Tea, einer landestypischen Spezialität im Süden Englands. Viele Rituale zur Tee-Etikette schaffen es auch heute noch in die Schlagzeilen, so wurde lange gerätselt, ob die kürzlich verstorbene Queen zum Lager der Tea-in-Firsts oder zum Lager der Milk-in-Firsts gehört. An dieser Frage scheiden sich selbst in vielen Familien die Geister.

Inspiriert von dem Thema „Food and drinks“ in ihrem Schulbuch mit dem Schauplatz Plymouth in Südengland, ließ die Klasse 5C es sich nicht nehmen, einen Cream Tea mit selbstgebackenen Scones, Frischkäse (anstatt Clotted Cream), Erdbeermarmelade und leckerem Früchtetee zu genießen. Die Schülerinnen und Schüler lernten neue Geschmackserlebnisse kennen und stellten Vergleiche ihrer eigenen Ernährungsgewohnheiten mit denen in Great Britain an. Durch die Auseinandersetzung mit Gegebenheiten aus der englischsprachigen Welt nahmen die Kinder bewusst kulturelle Unterschiede wahr und gingen aufgeschlossen damit um. Damit wurde die Grundlage für kultursensibles Verhalten angebahnt.

Christina Kastner